Lawrow bekräftigt Militärallianz mit Nordkorea

upday.com 6 hours ago

Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat bei seinem Besuch in Nordkorea die militärische Allianz beider Länder bekräftigt. Nach einem Gespräch mit seiner nordkoreanischen Amtskollegin Choe Son Hui betonte er die Unterstützung Pjöngjangs für Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine.

«Unsere koreanischen Freunde haben ihre eindeutige Unterstützung gegenüber allen Zielen der militärischen Spezialoperation und den Handlungen der russischen Führung und der russischen Armee bekräftigt», sagte Lawrow in der Hafenstadt Wonsan. Mit «militärischer Spezialoperation» bezeichnet Moskau offiziell seinen seit drei Jahren währenden Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Neue Soldatenentsendung im Gespräch

Die Gespräche finden vor dem Hintergrund von Medienberichten über eine mögliche neue Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland statt. Laut ukrainischem Geheimdienst könnten bis zu 30.000 Nordkoreaner beteiligt sein.

Nordkorea unterstützt Russlands Angriffskrieg bereits seit längerem mit Waffenlieferungen. Im Herbst vergangenen Jahres gab es dann erstmals Berichte über den Einsatz nordkoreanischer Soldaten in der westrussischen Region Kursk.

Kampf um russische Grenzregion

Die nordkoreanischen Truppen wurden bei der Rückeroberung der zuvor von ukrainischen Truppen eingenommenen Teile der Region Kursk eingesetzt. Nach Einschätzung des ukrainischen Geheimdienstes haben rund 14.000 Soldaten aus Nordkorea an diesem Frontabschnitt gekämpft.

Lange Zeit bestätigte die nordkoreanische Staatsführung die Entsendung von Soldaten nicht. Erst im April behauptete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA, dass nordkoreanische Soldaten den russischen Streitkräften dabei geholfen haben, die Region Kursk «vollständig zu befreien».

Denkmal für gefallene Soldaten

Ende Juni zeigte Nordkoreas Staatsfernsehen KCTV Fotoaufnahmen, auf denen Machthaber Kim Jong Un die nordkoreanische Flagge über einen Sarg niederlegt. Damit betrauerte er mutmaßlich jene Soldaten, die im russischen Krieg gegen die Ukraine gestorben sind.

In Pjöngjang bedankte sich Lawrow für die Hilfe Nordkoreas und erklärte, für die gefallenen nordkoreanischen Soldaten werde in Kursk ein Denkmal errichtet. Ein neuerlicher Einsatz wäre nach internationaler Lesart aber selbst vom Beistandspakt beider Länder nicht mehr gedeckt, da die nordkoreanischen Soldaten dann mutmaßlich auf ukrainischem Boden kämpfen würden.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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